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Google Adwords bietet zur Überwachung seiner Kampagnen die sog. „Automatische Tag-Kennzeichnung“. Damit wird jede aus einem AdWord heraus aufgerufene URL um einen GET-Parameter „gclid=…“ erweitert, der den Seitenaufruf eindeutig diesem AdWord zuordnen und damit den Erfolg der Kampagne messbar macht.
Leider kollidiert der gclid-Parameter mit RealURL und führt dazu, dass die URL dann nicht mehr aufgerufen werden kann. Bei einem größeren (von einer anderen TYPO3-Agentur geerbten) Kundenprojekt ließ sich gclid nicht, wie eigentlich vorgesehen, über die realurlconf rausfiltern.
Wer an einem ähnlichen Problem scheitert, dem hilft vielleicht folgender Trick über die .htaccess:
RewriteCond %{QUERY_STRING} ^gclid=(.*)
RewriteRule .* index.php? [L]
(einzubauen an vorletzter Stelle, also vor dem „if the file/symlink/directory does not exist => Redirect to index.php“-Teil).
Was machen diese beiden Zeilen: Die RewriteCondition legt fest, dass nur Aufrufe betroffen sind, deren Query-String (also der Teil nach dem ?) einen gclid-Parameter hat.
Die RewriteRule leitet diese Aufrufe dann auf die index.php, aber OHNE die GET-Parameter zu übernehmen (dafür sorgt das Fragezeichen hinter index.php). Das TYPO3 (aufgerufen durch die index.php) sieht damit nur noch den sprechenden Teil der URL, aber gar keine GET-Parameter mehr (also auch kein gclid). Der Browser bekommt davon aber nichts mit (d.h. auch das Tracking seitens Google wird nicht beeinträchtigt).
Wurde die Seite einmal aufgerufen, werden alle Links innerhalb der Seite vom TYPO3 ja ohnehin ohne den gclid-Parameter erzeugt. Beim Weiterklicken greift die o.g. Regel also nicht mehr, d.h. da funktionieren auch alle GET-Parameter wieder wie gewohnt.
Aber Achtung: Das funktioniert nur sauber, wenn in der Google AdWord-Kampagne nur „speaking URLs“ ohne andere GET-Parameter beworben werden. Ansonsten würden diese GET-Parameter auch rausgefiltert. Ggf. also die Rewrite-Regel entsprechend noch anpassen!